Das Sportzentrum "Odenwald" wurde am zweiten Spieltag des
traditionellen Dreikönigsturniers des BJC Buchen wiederum zum
Magneten für die Tischtennisspieler/innen der Region Odenwald-Tauber.
Mehr als Farbtupfer waren die Teilnehmer/innen der angrenzenden Tischtennis-Regionen
Heidelberg, Hohenlohe und Unterfranken. 80 Zweier-Teams bewarben sich
in den fünf Wettkampfklassen bei den Damen und Herren um die begehrten
Pokale und Medaillen. Auf 16 Tischen boten die Tischtennis-Cracks ihrem
Publikum auf der gut besetzten Tribüne und unter idealen Bedingungen
spannenden Wettkampfsport auf hohem Niveau. Der über die Grenzen
der Region angesehene Tischtennisverein in Buchen zeigte sich als guter
Gastgeber für die Tischtenniselite und strich für Ausrichtung
großes Lob der Teilnehmer ein.
Dem BJC-Vorsitzenden fiel es aufgrund der gelungenen Großveranstaltung
leicht, ein positives Fazit zu ziehen. Peter Scheurich lobte das enorme
Engagement der Vereinsmitglieder, die vier Tage im Einsatz waren und
großen Anteil am guten Gelingen der Veranstaltung hatten. Er
dankte besonders Oberschiedsrichter Hans Jahn, sowie der Turnierleitung
mit Lukas Dörr, Lukas Joch, Ernst Fronc, Emil Kniesner und Kassier
Martin Trunk. In seinen Dank schloss er auch das Küchenteam unter
der Regie von Isolde Dörr und Christine Joch ein.
Ausgeglichenes Starterfeld
Mit hochklassigem Tischtennissport verwöhnte ein ausgeglichenes
Starterfeld in der Herrenklasse S seine zahlreichen Zuschauer beim
Dreikönigsturnier in Buchen. Zu Beginn der Rückrunde bestätigten
die Spitzenspieler im "Odenwald-Sportzentrum" größtenteils
die erspielten QTTR-Werte, die das Leistungsvermögen der einzelnen
Spieler angeben. Die Topgesetzten Konstantin Eckstein-Önder Yenidede,
SV Adelsheim erreichten mit deutlichen Siegen die Hauptrunde und setzten
sich auch mit einem 3:0-Erfolg im Viertelfinale durch. Das Halbfinale
ergänzten Badenliga-Spieler Hai Khanh Nguyen von der TTG Kleinsteinbach
mit seinem Hainstadter Partner Akif Etkü, sowie Henrico Matejka/Patrick
Geißelhardt(FC Külsheim/Spvgg Hainstadt) und Lukas Joch/Stefan
Schäfer (BJC Buchen/Spvgg Hainstadt), die die angeschlagenen Mitfavoriten
Felix Joch/Luks Dörr aus dem Wettbewerb warfen.
Mit 3:1-Erfolgen zog das favorisierte Adelsheimer Duo und die Zufallskombination
Matejka/Geißelhardt souverän ins Finale ein. Mit taktisch-klugen
und schnellem Spiel bestätigten die Verbandsligisten Konstantin
Eckstein und Önder Yenidede ihre Favoritenstellung und verteidigten
mit 3:-Spielen den Pokalsieg aus dem Vorjahr.
Mit 21 Mannschaften war die Herren A-Klasse nicht nur quantitativ gut
besetzt. Bereits in den sechs Vorrundengruppen wurde hart um das Weiterkommen
und die bessere Position in der Ko-Runde gekämpft. Knappe Spiele
und große Kampfkraft kennzeichneten den Wettbewerb mit QTTR-Werten
bis 1700 Punkten.
Große Willensstärke
Neben der spielerischen Qualität war in der KO-Runde besondere
Willensstärke gefordert. Knappe 3:2-Erfolge waren an der Tagesordnung,
die Mannschaften an ihre Leistungsgrenzen zwangen. So war es auch keine
Überraschung, dass mit Stefan Preuhs und Markus Preuhs zwei Hainstadter
Routiniers am Ende die Nase vorn hatten. Während im Halbfinale
die Topgesetzten Patrick Geißelhardt/Eugen Albrecht im Entscheidungsspiel
den Kürzeren zogen, mussten auch die Buchener Patrick Schleißinger/Jonas
Joch im Finale die mentale Stärke ihrer Kontrahenten anerkennen.
Ins Halbfinale hatten sich auch die jungen Johannes Keller/Pascal Roos
vom TV Bürgstadt gekämpft und wurden zehnstündiger Turnierzeit
mit einer Bronzemedaille belohnt.
In der ebenfalls mit 21 Zweier-Teams besetzten B-Klasse (bis QTTR 1500
Punkte) waren die Spieler des TTC Edingen-Neckarhausen aus dem Bezirk
Heidelberg besonders stark vertreten. Lediglich Waldemar Kist/Maximilian
Förg (TTC Schefflenz/VfB Waldstadt) aus dem Bezirk Mosbach schafften
außerdem den Sprung ins Halbfinale. Mit knappen 3:2-Siegen zogen
Rüdiger und Sven Ding im Vereinsduell der Neckarhausener Teams
gegen Roland und Marian Ciupke, sowie Sebastian Treib mit seinem Eberbacher
Partner Lukas-Samuel Beck ins Endspiel der B-Klasse ein. Nach dem 0:1-Rückstand
mobilisierten Ding/Ding alle Kräfte und holten sich "das
Ding", den Pokal des Buchener Dreikönigsturniers, zum ersten
Mal in ihre Vitrine, während den Kontrahenten nach dem anstrengenden
Turnierverlauf die Kräfte schwanden. .
Vier Teams von der
TSG Rohrbach
Gleich vier Teams der TSG Heidelberg/Rohrbach um die ehemaligen Buchener
Florian Weidlich/Eugen Kraus "rockten" die C-Klasse. Die
Überraschungsmannschaft waren dabei Timo Klenk/Markus Woyde, die
die Vorrunde als nur Gruppenzweite überstanden, in der Ko-Runde
aber zu großer Form aufliefen. Nacheinander düpierten sie
die Gruppensieger Eugen Daitche/Reinhold Pahlau (SV Adelsheim), die
Ex-Buchener Florian Weidlich/Eugen Kraus mit 3:2-Punkten im Halbfinale
und trafen im Endspiel die Sohn-Vater-Kombination Sebastian und Tobias
Höpfl, der sie in der Vorrunde noch unterlegen waren. Diese hatte
sich den Finaleinzug mit 3:0-Siegen gegen die Mitfavoriten Dieter Rothengass/Luis
Kraus (VfB Waldstadt) gesichert. Im Endspiel bestimmten Klenk/Woyde
mit Nervenstärke und knappen Erfolgen ihre Gegner vom FC Hettingen
und revanchierten sich für die Vorrundenniederlage.
Das System "Jede-gegen-Jede" kam bei der hochklassigen Damen-Konkurrenz
zur Anwendung. Ihrer Favoritenrolle wurden dabei die erfahrenen Spielerinnen
aus der Damen-Verbandsliga gerecht. Katharina Noe/Alexandra Schork
(TTC Schefflenz7TTC Limbach) setzten dem Angriffsspiel der Nachwuchsspielerinnen
Miriam Walldorf und Rebecca Reichert (FC Lohrbach/TTC Schefflenz) ihre
ganz Routine entgegen und gewann den Pokal des Dreikönigsturniers
knapp, aber verdient. Auf den dritten Rang kamen die "Youngster"
Selina Rothengass und Louisa Bronner vom VfB Waldstadt vor ihren Vereinskameradinnen
Stephanie Fränznick und Adelsheid Loges.
Den längsten Weg zum diesjährigen Dreikönigsturnier
hatten zwei ehemalige Spieler der Region, die aus Frankfurt beziehungsweise
aus München anreisten. Robert Gleich (TuS Hausen, früher
SV Seckach) und Andreas Wuzke (SC Vaterstetten, früher BJC Buchen)
bildeten ein starkes Team in der Herren S-Klasse, scheiterten aber
an den Buchener Mitfavoriten Felix Joch/Lukas Dörr und den Waldstadter
Verbandsklassenspielern Daniel Richter/Dennis Lellek.
Fairness an oberster Stelle
In seinem Resümee lobte BJC-Vorsitzender Peter Scheurich die guten
Leistungen aller Sportler und dankte ihnen für ihr faires Verhalten
und die freiwilligen Schiedsrichterleistungen. So hatte Oberschiedsrichter
Hans Jahn bei der überregionalen Großveranstaltung ein leichtes
Amt. Lob erhielt auch die gute Organisation und die Turnierleitung,
die das große Programm mit 160 Meldungen (80 Zweier-Teams) in
fünf Leistungsklassen auf insgesamt 16 Tischen reibungslos über
die Bühne brachte. Auch das eifrige Küchenteam, das für
das leibliche Wohl der Tischtennisspielerinnen und -spieler, sowie
deren Betreuer und Fans verantwortlich zeichnete und die Helfer beim
Auf- und Abbau schloss der Vereinsvorsitzende in sein Lob ein. Mit
Freude hatte er die gute Resonanz auf den Zuschauerrängen registriert.
Immer mehr wird das Buchener Dreikönigsturnier auch zum Treffpunkt
früherer BJC-ler und ehemaligen Spielern der Region Odenwald-Tauber,
die den Auftakt des neuen Jahres zu einem Wiedersehen und einem sportlichen
Vergleich in der alten Heimat nutzen und zu einem Magnet für Tischtennisspieler/innen
aus den umliegenden Regionen der Tischtennis-Verbände Baden, Bayern
und Württemberg . Peter Scheurich
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